Was ist eine dialektisch behaviorale Therapie (DBT)?
Die Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT) wurde in den achtzigern Jahren von Masha Linehan zur ambulanten Behandlung chronisch suizidaler Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt. Die Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT) basiert vorwiegend auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden, die Strategien und Techniken aus anderen Therapierichtungen sowie Meditationstechniken berücksichtigen. Das ambulante Setting der Dialektisch-Behavioralen-Therapie setzt sich aus vier aufeinander folgenden Behandlungsmodulen zusammen:
Einzeltherapie, welche sich über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren mit ein bis zwei Behandlungsstunden pro Woche erstreckt.
Ein einmal wöchentlich stattfindendes Fertigkeitstraining in der Gruppe über einen Zeitraum von 6 Monaten. Dieses Fertigkeitstraining besteht aus vier Modulen:
1. Innere Achtsamkeit
2. Zwischenmenschliche Fähigkeiten/Emotionsregulation
3. Bewusster Umgang mit Gefühlen und
4. Stresstoleranz
Im Notfall Telefonberatung zur Lösung lebensbedrohlicher Krisen.
Dialektisch behaviorale Interventionen werden aber längst nicht mehr nur zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen verwendet. Mittlerweile werden viele Interventionen auch zur Behandlung von Ängsten, Depressionen, PTBS und Phobien eingesetzt.